Sicherheit bei Kinderrucksäcken [die Checkliste]

Irgendwann steht jedes Elternteil vor der Aufgabe, seinem Kind den passenden Kindergartenrucksack zu kaufen. Die Wahl sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn nicht jeder Rucksack ist „sicher“. Was meinen wir damit? Anders als die meisten Leute denken kommt es bei der Wahl des richtigen Rucksackes auf mehr, als nur auf ein „cooles Design“ an.

Das Design ist zwar ein wichtiger Faktor, in Wahrheit sollte man seinen Fokus auf die Sicherheit des Produktes legen. Kaufst du nämlich das nächst beste Billigmodell kann es nämlich dazu kommen, dass dein Kind bereits im Jugendalter Wirbelsäulenverkrümmungen bekommt. Oder noch schlimmer … es wird von fahrenden Autos erst viel zu spät erkannt ….

Genau aus diesem Grund haben wir und dazu entschlossen eine Checkliste anzufertigen in der du alle relevanten Informationen siehst. In diesem Beitrag gehen wir auf jeden Faktor kurz ein. Am Ende findest du allerdings die besagte Checkliste. Viel Spaß beim darüber Informieren, was einen sicheren Kindergartenrucksack ausmacht.

Sind Reflektoren vorhanden?

Ein Rucksack mit vielen Reflektoren

Kommen wir zum wichtigsten Punkt. Befinden sich auf der Tasche Reflektoren? Wir persönlich sind entsetzt, wenn wir und die (anschneibar sehr beliebten) schwarzen Rucksäcke sehen, welche keinen einzigen Reflektor haben. Vor Allem in der Früh, haben Autofahrer kaum eine Chance, schnell reagieren zu können, da sie die Rucksäcke nahezu gar nicht sehen können. Deswegen gilt es beim Kauf deines Modelles auf diesen Faktor Wert zu legen. Entweder ist der Rucksack bunt (am besten sind Signalfarben wie Rot oder Orange) und hat keine Reflektoren, oder du hast du für ein dunkleres Design entschieden, dann ist aber die Reflektoren eine unabdingbare Notwendigkeit. Am besten wäre es natürlich wenn beides der Fall ist.

Wie viel wiegt ein passendes Modell?

Der Rucksack für dein Kind darf auf keinen Umständen zu schwer sein! Das wäre nämlich fatal. Zuerst müssen wir dir ein wichtiges Mindset auf den Weg geben – Frage dein Kind! Das ist zwar einfach, aber hier kommt es immer wieder zu Missverständnissen. Erwachsene gehen davon aus, dass sich ihr Kind schon beschwert, wenn ihm etwas nicht passt, Kinder wollen sich aber oft nicht über des große Gewicht beklagen, da sie vor ihren Eltern „groß“ und „erwachsen“ rüberkommen wollen.

Aber nun zu den konkreten Zahlenwerten. Es gibt im Endeffekt nur eine Zahl, welche du dir wirklich merken musst und das sind „500 Gramm“. Der Rucksack für dein Kind sollte diesen Wert nicht überschreiten. Vielleicht kann dir auch folgende Verteilung helfen. Das sind aber nur grobe Richtwerte. Wie wir gerade erwähnt haben, sollte dein Rucksack einfach nicht schwerer sein als ein halbes Kilo. Das ist das Wichtigste.

Kinder unter einem Jahr: Gewicht sollte nicht über 200 Gramm liegen.
Kinder im Altersbereich 1-4: Gewicht sollte nicht über 300 Gramm liegen.
Kinder älter als 4 Jahre: Gewicht sollte nicht über 500 Gramm wiegen.

Ist ein Brustgurt vorhanden?

Rucksack mit Brustgurt

Auch der Brustgurt spielt eine entscheidende Rolle. Warum? Mit einem Brustgurt ist dein Kind sozusagen dazu „gezwungen“ die richtige Haltung einzunehmen. Und genau deswegen können durch einen Brustgurt Wirbelsäulenprobleme vermieden werden. Tue deinem Kind den Gefallen und greife auf einen Rucksack mit diesem „Feature“ zurück. Es gibt auch Modelle mit einem Brustgurt und einem Hüftgurt. Das ist natürlich perfekt, allerdings ist der Hüftgurt kein absolutes „muss“.

Wie ist die Polsterung?

Das Vorhandensein einer Polsterung ist einer der wesentlichsten Faktoren, welche es zu beachten gibt. Wir sind leider sehr enttäuscht, wenn wir bei einigen Onlinehops die typischen „5€“-Modelle sehen. Und noch trauriger ist einfach, dass sich diese Produkte anscheinend noch recht gut verkaufen. Was viele aber nicht sehen ist, dass ein Rucksack ohne Polsterung sehr stark in die Schulter schneidet, was natürlich alles andere als Angenehm für dein Kind ist.

Ist das Modell Atmungsaktiv?

Auch die Atmungsaktivität des Rucksackes sollte genau unter die Lupe genommen werden. Natürlich ist dieser Faktor jetzt nicht so wichtig, wie der Punkt „Reflektoren“ oder „Brustgurt“, allerdings sollte man auch diesen Faktor nicht unbeachtet lassen. Denn wenn das Material nicht atmungsaktiv ist fängt das Kind recht schnell zum Schwitzen an. Und wie jeder weiß, kann dauerhaftes Schwitzten schnell zu einem unangenehmen Hautausschlag führen.